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Palästinensische Friedensarbeit im Nahostkonflikt

Sumaya Farhat-Naser wurde 1948 in Birseit bei Ramallah geboren. Nach dem Besuch des deutschen Internates Talitha Kumi in Bet Jala bei Bethlehem studierte sie in Hamburg Biologie, Geografie und Erziehungswissenschaften und schloss mit der Promotion in Angewandter Biologie ab. 1974 kehrte sie in ihre Heimat zurück, wurde Dozentin an der Universität Birseit und war von 1997 bis 2001 Leiterin des «Jerusalem Center for Women». Neben dem Lehrbetrieb engagierte sich Frau Farhat-Naser in der Universitätspolitik, bei Alphabetisierungskampagnen und vor allem in der Friedensarbeit. Als erste Palästinenserin hat Sumaya Farhat-Naser öffentlich mit israelischen Frauen über einen israelisch-palästinensischen Frieden diskutiert. Sie erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Münster für ihr couragiertes Eintreten für einen palästinensisch-israelischen Dialog und Frieden zwischen beiden Völkern. Die Stadt Bremen zeichnete sie mit dem Solidaritätspreis aus, ihr wurde der Versöhnungspreis «Mount Zion Award» und im Jahr 2000 der Augsburger Friedenspreis zugesprochen. Ihre Autobiographie Thymian und Steine (1995) wurde zu einem grossen Erfolg. In ihrem neuen Buch Verwurzelt im Land der Olivenbäume berichtet sie über ihre Erfahrungen als Friedensaktivistin für eine gemeinsame palästinensisch-israelische Zukunft.